Versicherungen

Da ich seit Januar 2023 mit einem halben Gehalt auskommen muss, bin ich im Vorfeld meine Finanzen durchgegangen, um zu sehen, wo sich eventuell etwas einsparen lässt. Neben anderen Ausgaben, lagen die Versicherungen weit vorne: Darunter befindet sich eine private Rentenversicherung, eine Unfallversicherung und eine Krankenzusatzversicherung. Da müsste sich doch irgendwas einsparen lassen…

Unfallversicherung

Mein Arbeitgeber bietet eine Unfallversicherung, die ich auch im privaten Umfeld nutzen könnte. Nach einem kurzen Vergleich der Konditionen stellte ich fest, dass ich das lieber lassen sollte: die Deckungssummen waren deutlich geringer und es waren weniger Situationen abgedeckt. Die Unfallversicherung bleibt also – keine Einsparungen hier.

Krankenversicherung

Ich habe eine Krankenzusatzversicherung, über die ich z.B. Brillenrechnungen, Zahnarztrechnungen usw. absetzen kann. Da sie nur in Deutschland gilt, wird sie am Ende des Jahres den Streichungen zum Opfer fallen.

Stattdessen brauche ich für 2024 eine Auslandskrankenversicherung. Mein aktueller Versicherungsanbieter hat da natürlich was im Programm – zumindest wurde es mir so angekündigt. Allerdings ist deren Auslandskrankenversicherung auf Reisen mit einer maximalen Länge von 90 Tagen beschränkt. Es gäbe da auch eine Lang-Version, die allerdings nur für Schüler, Studenten und Auszubildende angeboten wird, wie sich nach einigen Telefonaten herausstellte. Hier muss ich mich wohl nochmal umsehen.

Private Rentenversicherung

„Die Rente ist sicher“, hieß es mal. Da das aber keine Aussage über die Höhe der Rente gesagt, zahle ich in eine private Rentenversicherung ein.

Bei Abschluss der Versicherung gab es die Aussage, dass die Beiträge bei Bedarf flexibel angepasst werden können. Meine Idee war deshalb, die Beiträge für die beiden Jahre, in denen ich nur die Hälfte des Gehaltes ausgezahlt bekomme, auf ein sehr geringen Betrag abzusenken. Damit ließe sich ein guter Batzen Geld einsparen.

Irgendwer muss da aber irgendwann etwas falsch verstanden haben – entweder ich oder mein damaliger Berater. Wo auch immer das Missverständnis zur flexiblen Anpassung herkam: Mein aktueller Berater scheint dem auch unterlegen zu sein.

Im ersten Gespräch im Dezember 2022 war er zuversichtlich, dass alles so klappen würde. Daraufhin hat er den Papierkram fertig gemacht. Im zweiten Gespräch habe ich die Anpassung der Rentenversicherung unterzeichnet. Als er dann alles final einreichen wollte, schaltete sich noch die Zentrale ein: Flexibel anpassen heißt anscheinend, dass man den Betrag absenken kann. Wenn man dann aber den Betrag wieder raufsetzen möchte, müsste man den Vertrag kündigen und einen neuen abschließen. GRANDIOS!

Man kann allerdings die Beitragszahlung für bis zu 24 Monate komplett aussetzen. Wenn ich von September 2023 bis Januar 2025 aussetze, spare ich insgesamt ungefähr so viel ein, wie ich mir vorher erhofft habe. Da habe ich wohl noch ein paar Gespräche bis August vor mir.


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