Urlaub vom Urlaub

Neulich hatte ich eine etwas kuriose Einladung zu einem Termin mit der Personalabteilung und meinem Abteilungsleiter. Es sollte um meinen Urlaubsanspruch für das Jahr 2024 gehen.

In der Anpassung meines Arbeitsvertrages zum Sabbatical ist enthalten, dass der jährliche Urlaubsanspruch um ein Zwölftel gekürzt wird, pro Monat Sabbatical. Für mich hieße das also, dass ich im nächsten Jahr 12 Monate Sabbatical und 0 Tage Urlaub hätte.

Kürzlich fand unsere Personalabteilung allerdings heraus, dass die Firma den gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch eines Angestellten solange nicht anfassen darf, wie er auf der Gehaltsliste steht – also auch nicht im Falle eines Sabbaticals. Damit hatte ich plötzlich 12 Monate Sabbatical und 20 Tage Urlaub. Da es für eine Anpassung der Sabbatical-Regelung in meinem Fall schon etwas zu spät war, blieben mir als sinnvolle Optionen letztendlich noch auszahlen lassen oder hinten anhängen.

Nach einer kurzen Bedenkzeit, nachdem ich durchgerechnet hatte, was das monetäre Äquivalent zu 20 Tagen Urlaub ist und nach Rücksprache mit Luisa haben wir entschieden, dass das Sabbatical wohl einen Monat länger dauern wird. Vielleicht schaffen wir es dann ja doch noch nach Patagonien…


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